Im Rahmen des 41. Internationalen Sportfestes des Sportclub Lebenshilfe Berlin (SCL) wurde am vergangenen Wochenende auch die Inklusionswoche Berlin (IWO) mit dem sportpolitischen Dialog eröffnet.
Der Auftakt der IWO mit dem Austausch von Sport und Politik ist mittlerweile Tradition. Und auch diesmal waren viele Entscheidungsträger an einem Tisch versammelt. Für den Sporttreff Karower Dachse nahm Kirsten Ulrich an der Runde teil, die auch in ihren Funktionen als Sprecherin des Netzwerkes „Sport & Inklusion Berlin“ und als Vize-Präsidentin Inklusion, Vielfalt und Gleichstellung des Landessportbundes (LSB) Berlin weitere Interessensgruppen vertrat.
Runder Tisch aus Politik & Sport
Aus der Politik waren mit Stefan Förster (FDP), Dirk Liebe (SPD) und Claudia Engelmann (Die Linke) drei Mitglieder des Ausschusses Sport des Abgeordnetenhauses von Berlin vertreten. Zudem war Catrin Wahlen (Die Grünen) als Sprecherin für Inklusion und Senior*innen des Abgeordnetenhauses von Berlin am Tisch. Zudem war Dennis Buchner – Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin – zu Gegend.
Hinzu kamen die Vertreter aus dem organisierten Sport um Stefan Schenck (Vizepräsident Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband Berlin, Vorstand SCL Berlin), Philipp Bertram (Geschäftsstellenleiter Special Olympics Berlin), Carsten Maaß (Präsident, Bezirkssportbund Berlin-Pankow), Peter Hanisch (Ehrenpräsident LSB Berlin), Anke Nöcker (Abteilungsleiterin Sportentwicklung LSB Berlin), Christoph Pisarz (Projektleiter SV Pfeffersport), Felix Schulz (Koordination Sport SCL Berlin), Karsten Häschel (Inklusionsberatung), Gabriele Freytag (Senatsverwaltung) und Matthias Lück (Senatsverwaltung für Inneres & Sport).
Langfristigkeit & Nachhaltigkeit als Ziele
Ziel des sportpolitischen Austausches – der von Anke Nöckel moderiert wurde – war es zum einen aktuelle Themen, aber auch ein Nachhaltigkeitsprogramm nach den Weltspielen Berlin 2023 zu besprechen. Bei den laufenden Projekten waren der Kriterienkatalog für Sporthallen und der Zugang zu Sportstätten als barrierefreier Ort auf der Agenda.
Weiterhin waren sich die Teilnehmer einig, dass der Sog der Weltspiele aufzunehmen ist, um das Interesse und die Aufmerksamkeit für das Thema Inklusion nachhaltig in den Fokus zu stellen. Hier sagten die politischen Sprecher parteiübergreifend ihre Unterstützung zu.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass das Thema „Inklusion“ aktuell oftmals nur projektbezogen und kurzzeitig ausgelegt ist. Hier sollen langfristige Strukturen entwickelt werden. Dazu wurden Vorschläge gesammelt und von den politischen Vertretern aufgenommen.
„Es geht am Ende sicher um eine gesellschaftliche Aufgabe. Wir können den Sport als solches sicher barrierefrei machen. Wenn aber die Barrieren, um beispielsweise zur Sportstätte zu kommen schon groß sind, dann hilft die Barrierefreiheit der Sportausübung auch nicht viel. Es geht also darum die Teilhabe am Leben insgesamt barrierefrei zu gestalten. Hier muss generell die Sensibilität geschaffen werden. Schon Kleinigkeiten helfen, um voranzukommen. Damit kann nicht früh genug begonnen werden. Das Bewusstsein für Barrierefreiheit und Inklusion sollte bereits bei den Kindern und Jugendlichen geschärft werden“, geht Kirsten Ulrich abschließend ins Detail.
Eine Antwort
Ein wirklich gelungener Bericht über diesen ereignisreichen Tag. Danke.