Dennis Schröder, Franz Wagner, Andi Obst – Vor ein paar Wochen hätten wohl noch einige in Deutschland nicht gewusst, welche Personen hinter diesen Namen stecken. Doch mit dem Basketball-Märchen des Spätsommers sollten auch die drei Namen einer Vielzahl an Menschen geläufig sein. Denn erstmals in der Geschichte kürten sich die Deutschen Basketball-Hünen vor wenigen Tagen zum Weltmeister! Im Dachsbau können nun auch die Kids dem orangefarbenen Ball hinterherjagen…
Mit Luisa-Marie Meding bietet eine junge, engagierte Trainerin, deren Herz für den sprunggewaltigen Ball brennt, ab sofort die Trendsportart Streetball an. Streetball entwickelte sich einst auf den Straßen amerikanischer Großstädte in den 1950er Jahren. Es ist eine komprimierte Variante des Basketballs, bei der spektakuläre Tricks im Vordergrund stehen. Das Wort setzt sich aus Street und Basketball zusammen. Gespielt wird diese – in Europa noch recht junge – Sportart eigentlich draußen. Die Regeln von Streetball sind so flexibel wie die Teilnehmerzahl, wodurch bereits das Training in kleineren Gruppen flexibel gestaltet werden kann.
Streetball & Ballschule in „neuer“ Halle
Die junge Dachse-Trainerin Luisa ist seit einigen Wochen bereits in der Ballsportabteilung der Dachse aktiv. Die Kinder zwischen 5 bis 8 Jahre konnten sie bereits immer dienstags in der Ballschule mit ihrem Sporthelfer Timm kennenlernen. Hier führt Luisa wöchentlich die kleinen Dachse-Kinder an verschiedene Ballsportarten heran. Nun schließt die 21-jährige Übungsleiterin ihren Kurs „Streetball“ für die Altersgruppe 9 bis 12 Jahre an die Ballschule zeitlich an. Dafür zieht „Lu“ (so ihr Spitzname) mit den beiden Ballsport-Angeboten in die Sporthalle der Grundschule im Panketal in die Achillesstraße 31 in Berlin-Karow. Ab Mittwoch, den 20. September findet an der neuen Dachse-Sportstätte von 16:10 bis 17 Uhr nun die Ballschule statt. Anschließend können die älteren Grundschüler (9 bis 12 Jahre) sich im Streetball ausprobieren (17:10 bis 18 Uhr).
Wir wollen euch die neue Trainerin und ihren Kurs „Streetball“ mit drei Fragen kurz vorstellen…
Hi Lu, wie bist du zum Basketball/Streetball gekommen? Was fasziniert dich an der Sportart?
Luisa: Ich selbst bin durch eine Schul AG zum Basketball gekommen. Weil mir die Sportart super viel Spaß gemacht hat, hab ich mich entschlossen in einem Verein anzumelden, wo ich auch mehrere Jahre gespielt habe. In diesem Verein habe ich auch meine Trainer/in-Ausbildung absolviert. Nun bin ich in einen anderen Stadtbezirk gezogen und auf der Suche nach einem neuen Verein, den ich tatkräftig unterstützen kann. An der Sportart fasziniert mich vor allem der Teamgeist. Egal wie gut du als Einzelperson im Basketball oder Streetball bist, gewinnen kannst du nur als Team. In einem Team können richtige Freundschaften entstehen und man kann gemeinsam viel Spaß haben. Außerdem fand ich es ziemlich toll die Leute immer wieder zu überraschen. Ich bin eine relativ kleine und schmale, blonde Frau und wurde deshalb leider oft Stereotypisiert und unterschätzt. Mich im Basketball durchzusetzen, hat mir viel Selbstvertrauen fürs Leben gegeben.
Was ist deine Motivation als Trainerin bei den Dachsen anzufangen? Was willst du als Trainerin den Kindern vermitteln?
Luisa: Die Arbeit mit Kindern macht mir besonders Spaß. Kinder sind unsere Zukunft. Durch Teamsportarten werden den Kindern wichtige soziale Kompetenzen mitgegeben, die für ein gutes Zusammenleben in der Gesellschaft essenziell sind. Sport ist nicht nur gesund, sondern bietet den Kindern auch ein Ausgleich zur Schule und dem Lernen. ich möchte den Kindern vor allem Spaß und Freude am Basketball beziehungsweise Streetball vermitteln, aber auch das technische Know-How, um guten Basketball spielen zu können.
Auf was dürfen sich die Kinder in deinen Kurs freuen? Was erwartet sie?
Luisa: In meinem Kurs erwartet die Kinder auf jeden Fall viel Spaß. Aber auch ein paar Herausforderungen, denn ich möchte, dass sich jedes Kind so gut es geht in meinem Sport weiter entwickeln kann. Die Kinder werden sowohl die Grundlagen und Regeln des Basketballs als auch des Streetballs vermittelt bekommen. Das oberste Gebot des Kurses ist, dass jeder beziehungsweise jede herzlich willkommen ist. Mobbing oder auch Ausgrenzung haben bei mir überhaupt keinen Platz.