SPORTTREFF KAROWER DACHSE E.V.

Der außergewöhnliche Sportverein im Norden Berlins

SPORTTREFF KAROWER DACHSE E.V.

Der außergewöhnliche Sportverein im Norden Berlins

Seit Anfang des Jahres weht ein neuer Wind beim Sporttreff Karower Dachse. Ein Aushängeschild nach Außen ist seit langer Zeit die Tanzabteilung des Nordberliner Breitensportvereins. Dies ist sicher ein Verdienst von Beatrix ‚Trixi‘ König, die nun tatkräftige Unterstützung durch Walof Salih in der Abteilungsleitung erhält.

Trixi selber ist dabei ein Dachse-Urgestein. Als sie vor ca. 22 Jahren mit ihrer Familie nach Karow zog, führte ihr Weg mit der eineinhalb Jahre alten Emilie schnell zum Eltern-Kind-Turnen der Dachse. Wöchentlich nahm sie mit ihrer Tochter am Turnangebot teil. Im Laufe der Zeit probierte nicht nur Emilie sondern auch Bruder Richard verschiedene Kurse bei den Dachsen. „Emilie war damals beim Cheerleading sehr aktiv. Als ihre Trainerin dann aufhörte, sind wir zusammen als Trainerin-Sporthelferin-Gespann in diese Funktion gerutscht. Später wurde dann eine Abteilungsleitung gesucht und da habe ich mich bereit erklärt, es zu übernehmen“, erzählt Trixi, die sich gar nicht mehr genau erinnern kann seit wann sie die Verantwortung für die Tanzabteilung inne hat.

Bezaubernd und immer ein bisschen "Glitzer" dabei 😉 - Walof (links) und Trixi (rechts).

Die Leitung der Tanzdachse teilt sich die zweifache Mutter neuerdings mit Walof Salih. Die 20-jährige junge Frau kam 2018 in den Verein, übernahm vor zwei Jahren Aufgaben als Sporthelferin und Trainerin in den Bereichen Tanzen, Turnen und Fitness und unterstützt nun Trixi auch offiziell. „Sie hat mir davor schon einige Aufgaben wie Mails schreiben abgenommen. Ich freu mich auf ihre tolle Unterstützung“, so Trixi. „Ich will der lieben Trixi, die die Abteilung seit Jahren super leitet, Arbeit abnehmen“, sagt Walof selber zu einem Teil ihrer Motivation.

Kopf aus – Leben ein

Ansonsten haben beide Frauen ihr Herz an den Tanzsport verloren. Tanzen ist für sie Leidenschaft, Kopf ausschalten und ein stückweit Leben. „Meine große Liebe und Leidenschaft ist das Tanzen. Ich selber tanze auch in einer Erwachsenengruppe. Wir sagen immer, wir machen es gegen Demenz und trainieren so unseren Kopf und Körper“, beschreibt Trixi. Und Walof ergänzt: „Ich bin sportlich viel aktiv, aber Tanzen ist die größte Leidenschaft. Ich habe damit bei den Dachsen begonnen und komme nicht mehr davon weg – sei es als Teilnehmerin oder Trainerin“.

Und für die eigene Passion fehlt es den beiden Abteilungsleiterinnen natürlich nicht an Motivation. Insbesondere die Energie, die von ihren Kindern und Eltern zurückkommt, ist der Antrieb ihrer Arbeit. „Wir wollen Menschen die Freude am Tanzen näherbringen und ein stückweit einen Beitrag zur Inklusion aller Menschen leisten. Wir haben eine große Diversität. Und das sowohl in der Altersspanne, als auch in den Tanzstilen der Trainer*innen und ihre persönlichen Trainingsmethoden“, sagt Walof dazu. Für Trixi geht es darum Kinder und auch Jugendliche in ihrer Persönlichkeitsbildung zu entwickeln „Ich möchte für den Verein und die Kinder sowie Trainer*innen und Sporthelfer*innen da sein. Ich möchte für Ausbildung sorgen und das es allen gut geht und eine gute Kommunikation untereinander herrscht“, sagt sie zu ihrer Motivation.

Immer ein Hingucker: Die Tänzerinnen, wie hier beim Auftritt im Rahmen des Dachse Neujahrs Cup am 6. Januar 2024.

Recuriting 2.0

Ein echtes Pfund bei den Tanzdachsen ist die große Anzahl an Trainer*innen, Sporthelfer*innen und neuerdings auch Sporthelferleins. „Unsere Abteilung legt viel Wert darauf den eigenen Nachwuchs zu fördern. So bieten wir auch unseren ‚Helferleins‘ Möglichkeiten Verantwortungen und Aufgaben zu übernehmen und eigene Choreografien zu entwickeln und weiterzugeben“, beschreibt Walof.  „Es ist schon besonders wie wir als Tanzabteilung gewachsen sind. Wir haben viele Sporthelfer*innen und Trainer*innen in einem Alter, in dem viele Jugendliche sonst den Sportverein verlassen. Wir haben es geschafft aus den eigenen Reihen immer wieder junge Menschen nachzuziehen, die selber Kurse geben. Unser Trainer*innen entscheiden sich sogar bewusst für ein Studium in Berlin, um weiter ihre Tätigkeit bei uns nachzugehen. Das zeigt unser Gemeinschaftsgefühl und darauf sind wir sehr stolz“, sagt Trixi ergänzend.

Die Tanzdachse sind seit mehreren Jahren ein echtes Aushängeschild. Egal ob bei Meisterschaften, Auftritte im Rahmen von Sportfesten oder Turnieren – auf die Gruppen von Trixi und Walof ist immer Verlass. „Kinder sind so mutig. Sie stellen sich auf eine Bühne, tanzen und alle gucken zu. Das macht die Kinder für das Leben stark. Sie können echt stolz auf sich sein und zeigen das auch. Das Strahlen nach jedem Auftritt ist einfach unbezahlbar. Wir sind die Abteilung mit einer großen Außenwirkung für den Verein, wie wir beispielsweise letztes Jahr bei Special Olympics gezeigt haben. Tanzen verbindet und das zeichnet uns aus“, erläutert Trixi diesen Aspekt.

Trixi selber hat in ihrer jahrelangen Arbeit als Abteilungsleiterin viel gelernt und bereichert damit das Wirken im Erweiterten Vorstand der Dachse. „Als Abteilungsleiterin bedeutet es zudem manchmal zu hinterfragen, was für die Mitglieder gut oder schlecht ist. Das ist manchmal nicht bequem und nicht so einfach. Ich kann super gut organisieren, viele Dinge im Blick behalten und vor allem empathisch begleiten“, erläutert sie ihr Aufgabengebiet und ihre Stärken in der Leitung der Tanzabteilung.

Für die Zukunft haben Walof und Trixi noch einiges vor und wollen den eigeschlagenen Weg der Tanzabteilung weiter mitprägen und -entwickeln. „Der größte Traum ist es eigene Spiegel für das Training zu haben. Weiterhin organisieren wir erstmals ein Tanzcamp. Zudem wollen wir an Meisterschaften teilnehmen. Auch wieder eine eigene Erwachsenengruppe, wäre ein tolles Ziel“, sagt Trixi zu ihren Zielen. Und in diesem Zusammenhang hat die 50-Jährige einen abschließenden Appell an junge, männliche Kinder sowie  Jugendliche: „Jungs kommt her – coole Jungs tanzen! Ich hoffe wir können mehr Jungs für den Tanzsport begeistern“, sagt sie abschließend zu einem weiteren Ziel der nächsten Zeit.

Und Walof ergänzt dazu: „Wir wollen unseren Tänzerinnen mehr Möglichkeiten bieten sich weiterzuentwickeln, aber auch die interne Zusammenarbeit im Verein mit beispielsweise anderen Abteilungen wie Fitness und Turnen vorantreiben.“

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