SPORTTREFF KAROWER DACHSE E.V.

Der außergewöhnliche Sportverein im Norden Berlins

SPORTTREFF KAROWER DACHSE E.V.

Der außergewöhnliche Sportverein im Norden Berlins

Dass die Tanzgruppen der Dachse unvorhergesehene Umstände handeln können und das Beste daraus machen, haben sie in der Vergangenheit schon mehrfach gezeigt. Und auch bei der Premiere des Tanzcamps am ersten Juli-Wochenende im Feriendorf Dorado Brandenburg bei Berlin war neben Ohropax insbesondere Flexibilität gefragt.

Denn die Tänzerinnen der Dachse hatten doch recht durstige und laute „Mitbewohner“, deren Fokus mehr auf Party statt Sport lag, in ihrem Camp. So gab es für die Tanz-Dachse zwar recht wenig Schlaf dennoch viele tolle Trainingseinheiten, emotionale Momente und letztendlich den nötigen Feinschliff für die anstehende Meisterschaft „Hey!CDC“ in Potsdam am 13. Juli.

Emotionale erste Einheit

Die Anreise lief – im Vergleich zu vergangenen Tanz-Events – reibungslos und so kamen die Tänzerinnen gut in Marienwerder an. Nach einem ersten Kennenlernen der Anlage stand schon die erste Einheit auf dem Programm. „Wir haben mal was komplett anderes gemacht, als sonst. Ich hatte einen Workshop konzipiert, in dem es um Feinheiten und Techniken ging. Der Fokus lag auf Performance, Ausdruck, Bühnenpräsenz und Power. Das sind Sachen, die sonst schwer zu trainieren sind, weil dies über das Selbstbewusstsein kommt, welches bei Mädchen zwischen elf und 13 Jahren nicht immer groß ist. Deshalb standen Selbstliebe und Selbstakzeptanz im Fokus. Wir haben Übungen in der Gemeinschaft, aber auch alleine vor dem Spiegel gemacht. Es ging darum sich Komplimente zu machen, das Selbstvertrauen zu stärken und die eigene Akzeptanz zu stärken“, fasst Dachse-Trainerin Emilie König, die gemeinsam mit den beiden Abteilungsleiterinnen Trixi und Dania den Hut aufhatte, die erste Einheit des Camps zusammen. Unterstützt wurden die Drei zudem von Jenny, die vor allen mit dem Wachdienst in der Nacht betraut war. Es ging teilweise emotional und tränenreich zu. „Da wurde viel an die Oberfläche geholt an Problemen und Selbstzweifel. Doch das ist auch wichtig, um es letztendlich bewältigen zu können“, sagt Emilie weiter. Nach diesem Workshop wurde nochmal die Meisterchoreo geübt mit einem beeindruckenden Ergebnis: „Das war die beste Trainingsperformance, die ich von der Gruppe bisher gesehen habe. Das hat mich sehr berührt und es war schön zu sehen, dass sich die Mädels darauf eingelassen haben“, sagt Emilie. Nach der Arbeit stand am Freitag noch das Vergnügen auf dem Programm: Pyjama-Party mit dem Ausprobieren der Frisuren für den „Hey!CDC“.

„Choreo putzen“ bis zur Abkühlung

Am nächsten Tag ging es dann mit weiteren Trainingseinheiten, bei denen der Fokus wieder auf der Tanzperformance lag, weiter. „Choreo putzen“ war angesagt. Für Tanz-Laien bedeutet dies: Nochmal alles durchgehen, Schritte bis zur völligen Ermüdung drillen, Synchronität und Homogenität gewinnen. Die Temperaturen waren für diese Art von Training nicht gerade förderlich, doch zum Glück ist auch Kreativität bei den Tanz-Dachsen vorhanden. „Wir haben die Abkühlung mit kompletten Klamotten im See gesucht. Das war sicher für viele auch eine schöne Erfahrung“, lacht Emilie noch heute. Am Abend stand dann wieder eine Motto-Party auf dem Plan. Das Thema war „Kindheitshelden“ und die Tänzerinnen haben sich viele tolle Kostüme mitgebracht. „In dem Rahmen habe ich festgestellt, dass Tänzerinnen schon acht Jahre bei mir trainieren. Und da reden wir von Mädchen, die aktuell 13 oder 14 Jahre sind. Das ist schon Wahnsinn“, so Emilie zu einem weiteren emotionalen Punkt des Camp-Wochenendes.

Insgesamt erfüllte das Tanzcamp den Zweck den es sollte: Gemeinschaft und Selbstvertrauen für die anstehende Meisterschaft in Potsdam stärken. „Es gab natürlich auch Konflikte zwischen den Mädels, aber hier war es wichtig Kompromisse zu finden und den Umgang miteinander auch neben der Tanzfläche hinzubekommen. Das ist vielen schwer gefallen, war aber letztendlich auch eine teambildende Maßnahme. Wir blicken insgesamt mit einem Lächeln auf das Camp zurück und wollen sowas definitiv wieder machen“, so das Fazit von Emilie.

Neue Choreo – Neues Selbstvertrauen

Nach dem Camp ist direkt vor der Meisterschaft. Dabei ist die „Hey!CDC“ in Potsdam die „größte und coolste Meisterschaft“, wie Emilie sagt. Am Samstag, den 13. Juli folgt dann der Höhepunkt des bisherigen Jahres für die Spirit Stars. Ab 12:30 Uhr treten die Mädels erstmal in der Kategorie „Teens Anfänger“ an – mit neuer Choreo und neuem Selbstvertrauen. Dies wird am Freitag in der letzten Trainingseinheit nochmals gestärkt, wenn die „Lobezettel“ aus dem Tanzcamp verteilt werden und die Mädels nochmal vor Augen geführt bekommen: Ihr seid spitze! 

„Ich sehe mich für die Meisterschaft sehr gut vorbereitet und fühle mich sicher. Wir tanzen erstmals in einer höheren Kategorie, teilweise gegen 15- oder 16-jährige Mädchen aus Tanzschulen. Aber wir müssen uns nicht verstecken. Für uns ist es ein großer Sprung, den wir aber gehen können. Mit der neuen Choreo wollen wir dies zeigen. Wir wollen weg von den kindlichen Themen und in ein neues Zeitalter. Unsere Musikauswahl und Kostüme sind anders als bei den anderen Gruppen. Damit wollen wir Widererkennung schaffen und hoffen, dass unser Mut belohnt wird und es die Juroren erkennen“, fasst Emilie abschließend ihre Gefühlslage vor der wohl wichtigsten Meisterschaft des Jahres zusammen.

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